Moin, ich bin Philipp, momentan der einzige Mitarbeiter bei CFDL der nicht Christ ist. Das kann schon mal zu Verwirrung führen. Viele Leute haben mich seither verwundert gefragt, ob ich plötzlich dem Glauben beigetreten sei. Ich habe in allen Fällen mit einem Lächeln auf den Lippen in etwa folgende Antwort gegeben: “Nein. Und das ist auch gar nicht nötig. Ich habe für mich damals die Entscheidung getroffen, meinen Freund Jasper bei der Umsetzung seiner Vision zu unterstützen, da ich voll hinter ihm als Mensch und seiner Vision stand und noch immer stehe. Denn die Branche in der wir uns herumschlagen ist übel. Kundeninteressen stehen in den seltensten Fällen im Vordergrund. Ich habe es am eigenen Leib erfahren und möchte meine Mitmenschen durch unverbindliche und transparente Aufklärung vor denselben Fehlern und Fallen schützen.” Ich vertrete eine Reihe von Werten. Viele davon, wie zum Beispiel Toleranz, Vertrauen und Respekt, aber auch Hoffnung und Gerechtigkeit sind mit der christlichen Grundhaltung identisch. Auch wenn ich nicht an Jesus glaube, ist mein Glaube stark. Ich glaube an mich, meine Familie, meine Freunde, an das Gute im Menschen, an die Evolutionstheorie von Charles Darwin und an CFDL und den Mehrwert den unsere Beratung jedem Menschen bringt. Mein Anliegen ist es, möglichst vielen Menschen die Informationen zur Verfügung zu stellen, die notwendig sind um weise und gute Entscheidungen für ihre Finanzen und somit auch für ihr Leben treffen zu können. Nur in den seltensten Fällen ist ein “sorgenfreies” Leben nicht von Geld, nicht von einem guten Umgang mit seinen Finanzen abhängig. Im Gegenteil. Meist ist eine gute finanzielle Bildung grundlegend für ein “gutes” Leben hier und heute sowie in der Zukunft. Bin ich also nun das schwarze Schaf von CFDL? Um darauf antworten zu können, muss geklärt sein, was ein schwarzes Schaf letztendlich ausmacht: Das Schwarze Schaf ist ein Außenseiter, der durch Eigenschaften oder Verhaltensweisen auffällt, die nicht den in der Gruppe geltenden und anerkannten Vorstellungen oder Regeln entsprechen. Diese Andersartigkeit wird von den anderen Gruppenmitgliedern als unangenehm bewertet oder als “Schande bereitend” empfunden. Dabei wird dem Andersartigen nicht nur die Verantwortung für sein eigenes Verhalten, sondern auch ganz allgemein die Schuld an Missständen in der Gruppe gewohnheitsmäßig zugeschoben. [1] → Selbst wenn ich in manchen Fällen als Außenseiter betrachtet werde, wird mir nie das Gefühl vermittelt ausgegrenzt zu sein. Denn meine „Andersartigkeit“ wird von meinen Kollegen weder als unangenehm noch als „Schande“ empfunden. Noch nie wurde mir auf Grund meines sich unterscheidenden Glaubenssatzes fälschlicherweise die Schuld an etwas gegeben. Dafür sind meine Kollegen zu intelligent und selbstreflektierend. In der Gruppendynamik erfüllt das „schwarze Schaf“ in der Rolle des Außenseiters eine wichtige Funktion als Sündenbock. Die Gruppe verstärkt den inneren Zusammenhalt auf Kosten des Außenseiters (Mobbing). Unangenehme ängstigende Gruppenthemen werden von der Gruppe ferngehalten, indem sie auf den Außenseiter projiziert und personifiziert werden. Der Außenseiter ist damit Träger wichtiger und wertvoller Energie und kann – richtig integriert – wesentlich zur positiven Entwicklung der Gruppe und ihrer Arbeit beitragen. [2] → Sünde ist ein starkes Wort im christlichen Glauben. Noch nie wurde ich als Sündenbock benutzt, geschweige denn gemobbt. Ich bin voll in das Team integriert und meine Impulse wirken förderlich, weil eine „andersartige“ Sichtweise zugrunde liegt. Ich fühle mich als gleichwertiges Mitglied der sympathischen CFDL-Community. Ich bin stolz darauf, eine Oase in der Finanzwelt zu etablieren, an die sich jeder Mensch vertrauensvoll richten darf, um Aufklärung in einem so elementaren Bereich zu erhalten. Bei uns herrscht ein freundliches und entspanntes Miteinander. Gerne dürfen sich auch ein paar weitere schwarze Schafe der “Herde” anschließen. [1] Lutz Röhrich: Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten. 2. Aufl. Herder, Freiburg/B. 2004, ISBN 3-451-05400-0. [2] Klaus Antons: Praxis der Gruppendynamik. 8. Aufl. Hogrefe Verlag, Göttingen 2000, ISBN 3-80171370-9.